Was dich nicht tötet, härtet ab. Im Prinzip passt dieser Satz ziemlich gut zu dem heute 19jährigen. Aemond kann wahrlich nicht behaupten, eine leichte und schöne Kindheit gehabt zu haben. Das fängt damit an, dass er als Zweitgeborener immer um alles kämpfen muss, während seinem dämlichen Bruder, der keinerlei Kompetenzen aufweist, alles in den Schoß fällt. Aemond wurde auch oft von seinem Bruder und Neffen gemobbt, weil er damals noch keinen Drachen hatte. Sein Drache – eigentlich Drachin findet sich und ist dann ausgerechnet Vhagar, die größte und älteste ihrer Zeit. Nun es gibt selten etwas ohne Preis, nicht wahr ?. Aemond hat für Vhagar bekanntlich ein Auge eingebüßt. Er behauptet bis heute, dass es das wert war.

Wenn er es liebt, etwas zu hassen, sind es seine Neffen. Vor allem Luke, der ihm immer noch ein Auge schuldet und der es seitdem vollendst bei seinem Onkel verschissen hat. Auf dem Auge um Auge hat er übrigens immer sehr wörtlich bestanden. Eine Schuld die er über Storm`s End einfordern will. Eigentlich wollte er dem kleinen Schisser ja nur mal so richtig Todesangst einjagen. Nur dass Vhagar dann eeeetwas überreagiert hat und das mit dem Tod doch sehr wörtlich und real für Luke samt Arrax wurde.

Obwohl das ganze letzten Endes wohl unter Unfall läuft, sagt sich Aemond immer wieder, dass der Bastard es nicht anders verdient hat. So vehement er versucht, sich das einzureden, so sehr sprechen die Albträume, die er seitdem hat, eine andere Sprache. Auch wenn er insgeheim immer wie sein Onkel sein wollte – von Daemon trennt ihn einiges. Zumal er jetzt für den Rest der Welt als Sippenmörder dasteht…

Was heißt es in der heutigen Zeit noch ein Velaryon zu sein? Nun, so wirklich kann Jacaerys nicht einmal mehr sagen. Einst hatte seine Familie Macht und Ansehen, gehörten zu den Royals Westeros… doch mit dem Fall der Targaryens durch die Baratheons und Lannisters verloren sie an Ansehen, mussten Macht Einbußen und wurden zu nichts mehr, als eine Schachfigur des Eisernen Throns. Der 19-Jähriger ist selbst nur ein kleiner Licht in der eigenen Familie, jemand, den man glatt vergessen könnte, solange, wie man ihn nicht braucht. Nun wird er gebraucht… eine Verlobung zu einer Lannister soll die Familie wieder an die Royals binden. Ein Mädchen, die er nicht einmal kennt, nicht einmal kennenlernen will und doch knickt man ein – für die Wohle der Familie. Was jedoch nicht bedeutet, dass Jace nicht seine eigene Pläne besitzt und eine längst vergessene Verwandtschaft insgeheim seine Loyalität schwört, wie es einst seine großen Helden getan hatten. Der Eiserne Thorn gehört in den Händen der Targaryens, die Baratheons und Lannisters gehörten ausgelöscht… so dass es ihm nicht schwer fällt auch den Starks sein Mitgefühl anhand der Ermordung ihres Familienoberhaupts zu geben. Welchen Weg er schlussendlich gehen wird… nun, das wissen nur die Sieben.